[Rezension] Fazination Lichtmalerei: Die Kunst der Light Art Performance Photography

September diesem Jahres wurde das Buch Faszination Lichtmalerei: Die Kunst der Light Art Performance Photography (kurz: LAPP) von Jan Leonardo Wöllert und Jörg Miedza veröffentlicht. Beides sind Lichtkunstfotografen und  haben einen hohen Bekanntheitsgrad durch ihr Lichtkunstprojekt LAPP-PRO erlangt.

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Jetzt haben sich beide entschlossen ein Buch über die Lichtmalerei (Light Painting) heraus zu bringen. LAPP unterscheidet sich aber von vielen andern Light Painting Werken, da bei dieser Art der Lichtkunst oft ein immenser Aufwand betrieben werden muss um als Endergebnis solche brillanten Fotos zu bekommen wie es bei den beiden der Fall ist. Wichtig ist bei ihren Bildern das die Umwelt, der Ort der Fotografie ein wesentlicher Bestandteil des späteren Fotos ist und zusammen mit den Lichtobjekten und –effekten eine Symbiose statt findet.

Infos

Das gebundene Buch kommt mit 209 Seiten und einer Größe von 30,6 x 20,6 x 2,2cm daher und macht wirklich einen wertigen Eindruck. Das Format ist wirklich gut gewählt und die enthaltenen Aufnahmen kommen hier gut zu Geltung.

Buchbeschreibung

(Quelle: Buchbeschreibung dpunkt.foto)

– Definition und Philosophie
– Die LAPP-Story
– Farben, Formen und Emotionen
– Formen der Langzeitfotografie
– Wirkung von Raum und Element
– Performen mit Licht
– Location und Aufbau
– Background-Storys
– The Making of LAPP

Der vorliegende Band präsentiert die Fotografien der beiden “Erfinder” von LAPP zum ersten Mal in Buchform. In zwei umfangreichen Galeriekapiteln kann sich der Leser von den großformatigen, detailreichen Bildern faszinieren und inspirieren lassen. Background-Storys, Erfahrungsberichte und ein Making-of-Kapitel geben Einblick in die Arbeitsweise und die Umsetzung von LAPP-Projekten. In Interviews verraten die Künstler, wie sie die LAPP-Technik entwickelt und verfeinert haben und welche Erfolgsfaktoren im Laufe der Entwicklung entscheidend waren. Auch wenn konkrete Baupläne und Choreografien letzte Geheimnisse bleiben, so bietet allein schon das beeindruckende Bildmaterial eine Fülle von Ideen und Ressourcen, um den Foto-Enthusiasten zu begeistern und zu eigenen Lichtkunst-Projekten zu ermuntern.

Meine Meinung zum Buch

Für mich ist dieses Buch eher ein Fotoband von LAPP-PRO. Von den 209 Seiten werden gerade einmal 50 Seiten mit Text gefüllt und hierbei sind das Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Geleitwort, etc. schon mitgezählt. Dies hat mich leider etwas enttäuscht. Mir war aber eigentlich klar das ich hier keine Schritt für Schritt Anleitungen erwarten kann, da dies ja im Grunde überhaupt nicht möglich noch der Kreativität zuträglich wäre. Auch über die Ausrüstung erfährt man herzlich wenig, außer das die Firma LED LENSER, welche ja Förderer von LAPP-PRO sind deutlich immer wieder hervorgehoben werden.

Wenn aber in der Buchbeschreibung von Performen mit Licht, Location und Aufbau und “the Making of LAPP” angepriesen wird und dies mit ca. 10 Seiten abgehandelt wird, ist mir das persönlich bei einem 200 Seiten starken Buch zu wenig. Klar lässt man sich nicht in die Karten schauen, aber dennoch kann man meiner Meinung nach hier etwas mehr erwarten.

Die Background-Storys über 11 Fotos sind ganz interessant zu lesen und geben einen kleinen Eindruck was hinter der Idee der einzelnen Fotos steckt.

Bei den abgedruckten Interviews kam mir immer wieder der Gedanke dies alles schon irgendwo im Netz gelesen zu haben und war deshalb nicht wirklich neu.

Zu den abgedruckten Fotos im Buch (weit über 100 Aufnahmen) muss man nicht viel verlieren. Diese sind natürlich ein ganz ganz hoher Level und hier blättert man bestimmt mehr als einmal das Buch durch.

Resümee

Wer etwas über LAPP-PRO und die Idee die hinter LAPP steckt erfahren will für dem ist dieses Buch bestimmt nicht verkehrt. Zwar findet man die meisten Infos auch in den Weiten des WWW, aber das Ganze in Buchform zu haben hat doch einen anderen Reiz. Ich sehe dieses Buch aber wirklich mehr als Bildband über die Werke von LAPP-PRO.

Geht man mit dieser Einstellung an das Buch heran ist dieses Buch eine gute Wahl. Wer aber mehr über die Techniken wie bestimmte Lichtobjekte entstehen oder Lichtwerkzeuge gebaut werden, für den ist dieses Buch leider nichts. Dies war aber auch nicht die Intention der beiden Autoren.

Do it yourself – Farbfolien Taschenlampenhalterung für Lightpainting und Lichteffekte

Wieder ein kleiner und noch dazu kostengünstiger Tipp zum Thema Lightpainting und Lichteffekte. Für diese Art von Fotografie benutzt man ja eine Unmenge an verschiedenen Leuchtmitteln und dazu gehören auch Lampen in den verschiedensten Farben.

Natürlich kann man nun LED-Lampen in den verschiedensten Farben kaufen, aber ich habe mich für eine weitaus kostengünstigere Alternative entschieden.

Material

Zum einen habe ich mir Farbfolie besorgt wie sie z.B. für die Bühnenbeleuchtung verwendet wird.

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Diesen Farbfoliensatz habe ich mir bei Ebay geholt. 24 Farbfolien nach Wahl in der Größe von 11,5 x 11,5cm zum Preis von 7,20€ (Habe Preisvorschlag gemacht 😉 ). Für meine Zwecke mehr als ausreichend. ( Farbfolien bei Ebay )

Diese Folie ist hitzebeständig und leicht zu schneiden.

Zum anderen habe ich mir noch Isolierungsrohre für Wasserleitungen im Baumarkt besorgt. Preis um die 1-2€ pro Rohr.

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Auch dieses Material lässt sich ganz einfach mit einem Küchenmesser schneiden. Diese Rohre funktionierten bei mir bei verschiedenen Taschenlampen. Hier müsst ihr selbst mal probieren welchen Durchmesser ihr benötigt.

Dann benötigt man noch ein paar Stecknadeln.

Anleitung

Eigentlich ist das Ganze wieder selbsterklärend.

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Ergebnis

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Damit hat man doch nun ein paar Variationsmöglichkeiten. 😉 Gesamtpreis ohne Taschenlampen 10 € – Erspart hier um die 40 verschiedene Taschenlampen 🙂

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Weitere Ideen

Ein ähnliche Idee mit dem Blitz in Verbindung mit Farbfolien habe ich hier gefunden:

DIY – In Farbe blitzen mit Lee Farbfolien

Würde mich wieder über Kommentare und noch mehr über Fotos freuen.

Projekt Lightpainting – erste Ergebnisse

Wie in diesem Artikel geschrieben, suchte ich Leute die gerne mal Lightpainting ausprobieren möchten. Gestern bin ich dann mit meinem Kumpel Steve los gezogen und nun wollen wir mal die ersten Ergebnisse zeigen.

Ausgangspunkt war ein altes, verlassenes Gebäude auf das ich später noch in der Rubrik Locations eingehen werde. So viel an Light Equipment haben wir noch nicht, aber für den gestrigen Einsatz sollte es erst mal ausreichen.

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Erster Fotopunkt – ein alter Flur

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Ergebnisse

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Zweiter Fotopunkt – Treppe

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Ergebnisse

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Hat auf jeden Fall Spaß gemacht und wir wollen das auf jeden Fall auch mal wiederholen. Ideen haben wir noch genug.

[Video-Review] iPhone App Light Painting

Nun stelle ich euch die die iPhone App Light Painting – Y Lau vor. Damit kann man verschiedene Lichteffekte simulieren welche für Light Painting verwendet werden können.

Hier mal gleich eines vorweg. Alleine mit dem iPhone geht das nicht. Ihr müsst euch diese App wie eine Taschenlampe vorstellen. Zu den eigentlichen Fotos benötigt ihr weiterhin eine Kamera und müsst dazu Langzeitbelichtung einsetzen.

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Verschiedene Kombinationen sind möglich. Static Farbmodus (spot), Dynamic Color Mode (spot) und Rainbow Mode (Rechteck), Farben, Blinkfrequenz, Spotgröße und Anzahl. Licht aus bei Berührung oder loslassen, Timer mit akustischen Signal usw.

Auch bei Lightstorys.de wurde über dieses App schon berichtet.

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Preis 1,59 €

 

Video